Darauf weist der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion Hagen, Jörg Klepper, hin. „Nur noch bis zum 2. Dezember 2021 können Betroffene ihre Einwendungen bei der Bezirksregierung in Arnsberg vorbringen. Nur wer schriftlich seine Bedenken gegenüber der Bezirksregierung geäußert hat, kann später mittels Klage gerichtlich überprüfen lassen, ob die Vorgehensweise von Amprion rechtmäßig ist, oder ob die Nordtrasse geeigneter wäre.“
Der CDU-Fraktionsvorsitzende kritisiert, dass der Netzbetreiber Amprion „gegen das klare Votum von Bezirksvertretung, Rat und Fachausschüssen den Neubau der 380 kV-Leitung zwischen Garenfeld und Ochsenkopf auf der konfliktbeladenen Südtrasse beantragt hat. Unterstützung erfährt er dabei vom neuen CDU-Kreisvorsitzenden Dennis Rehbein. „Ich bin enttäuscht, dass ein angesehener Netzbetreiber nicht die nötige Sensibilität aufbringt, die ein solches Großprojekt erfordert. Die CDU präferiert weiterhin eine Trasse im Norden des Stadtteils – über unbewohntes Gelände hinweg.“
„Formal ist aber leider keine der im Norden denkbaren Trassenverläufe mehr im Spiel“, so Klepper, selbst Vorsitzender des Ausschusses für Stadt-, Beschäftigungs- und Wirtschaftsentwicklung: „Netzbetreiber Amprion hat mit dem Planfeststellungsverfahren für die Südtrasse alle sinnvollen Varianten ausgeklammert. Weder Verwaltung noch Rat können das im gewählten Verfahren noch ändern.“
Klepper macht deutlich: „Unsere Rolle im Verfahren besteht lediglich darin, fachliche Bedenken und Hinweise an die Genehmigungsbehörde in Arnsberg zu übermitteln. Die Verwaltung hat im Rahmen ihrer Möglichkeiten darin Hinweise auf Probleme zur Südtrasse eingearbeitet. Sie hat im Anschreiben sogar ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Hagener Rat eine andere Trassierung bevorzugt. Darüber bin ich dankbar.“ „Der Rat wird der Stellungnahme am 16. Dezember – mit kritischen Ergänzungen – zustimmen, da ohne sie keine Einwendungen von Seiten der Stadt vorlägen.“
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